Zum Buch: Der Krater von Douglas Preston

Zum Buch: Der Krater von Douglas Preston
Um was geht es?

Ein Meteorit sorgt in einem kleinen Küstenort von Maine, USA, für Aufregung. Die junge Abbey sieht die Chance, als Meteoriten-Jägerin zu Geld zu kommen. Zeitgleich begibt sich der vormalige CIA-Agent Wyman nach Kambodscha, um dem Ursprung radioaktiver Edelsteine auf den Grund zu gehen und stößt dort auf einen mysteriösen Krater.

Meine Meinung

Tatsächlich haben die beiden zentralen Handlungsstränge im ersten Teil des Buches zunächst einmal nichts miteinander zu tun. Das störte mich aber nicht weiter, da sämtliche Protagonisten ihre ganz eigenen Vorzüge mit sich bringen und ihre eigenen Projekte vorantreiben. Auch das Rätselraten, was es mit den merkwürdigen Phänomenen und Entdeckungen auf sich hat, sorgte nachhaltig für Spannung. Außerdem verleiteten mich die kurzen Kapitel (hundert Stück an der Zahl) immer wieder dazu, noch ein Stückchen weiterzulesen.

Der große Wendepunkt, der sich dann im zweiten Buchteil anbahnt, leitet dann aber ein wahres Fest für Science-Fiction-Fans ein. An dieser Stelle auch nur Kleinigkeiten zum Plot zu verraten, käme einem Frevel gleich. Gerade das Ende der Geschichte empfand ich als überaus stimmig und gelungen, in mancher Hinsicht sogar nachdenklich stimmend. Genial!

Angesichts dessen nahm ich gewisse Unstimmigkeiten gern in Kauf. So gab es doch die ein oder andere Länge oder Logiklücke im Plot, die nicht unbedingt hätte sein müssen. Oder ein ansonsten hochintelligenter und aufgeweckter Charakter handelte plötzlich geradezu dämlich, als es darum ging, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Dies sind aber nur Kleinigkeiten, die bei mir kaum ins Gewicht gefallen sein und das Lesevergnügen nicht geschmälert haben.

Fazit

Ein Buch, das die Rubrik „Thriller“ tatsächlich verdient – spannend und atemlos bis zur letzten Seite, ein wahrer Page-Turner. Wer sich für Science-Fiction interessiert oder bereits das Buch „Credo“ desselben Autors mit Begeisterung gelesen hat, sollte unbedingt zugreifen.


Hinweis: Diese Kritik habe ich ebenfalls auf LovelyBooks eingestellt.